Ein Richter in Dänemark ist zuständig für legale und illegale Immigranten. Als er einem vermeintlichen Terroristen die Einreise verweigert, begeht dieser einen Selbstmordversuch. In der öffentlichen Presse wird dem Richter die. Rezension: Der Richter von John Grisham - 'Nur eine leichte Steigerung gegenüber Grishams Tiefpunkt'. Leserkommentare zum Buch und weitere Informationen zu John. 'Eine außerordentliche Strafe in einem außerordentlichen Verfahren', sagte der Vorsitzende Richter Bernd Steinmetz. Die Kammer wisse, diese 'harte Strafe. Die älteren Männer Der Richter Ein Gegenbild zu Michael ist der vorsitzende Richter des Prozesses, in dem Hanna verurteilt wird. Er stellt Fragen und leitet die Verhandlung, wie es seines Amtes ist (S. Aber er macht dabei keinen guten Eindruck. Was immer wieder von ihm gesagt wird, ist, dass er „irritiert“ schaut oder wirkt (S. 92, 93, 104 zweimal, 157). Michael begreift bald, „daß das seine Masche war“ (S. Präsident Warnt: Sozialgericht Ist Bald An Der Belastungsgrenze'Gerhard-Richter-Pendel Soll Im Juni Hängen94 – dort wird auch beschrieben, wie er diese „Masche“ anwendet, um sich durchzusetzen). Später sagt Michael, dass der Richter den Ausdruck der Irritation „zu seiner Maske gemacht“ hat (S. 107); hinter dieser Maske gewinnt er Zeit zum Nachdenken, was er zum Beispiel auf Hannas elementare Frage antworten soll: „Was hätten Sie denn gemacht?“ Trotzdem wirkt sein Antwort „hilflos, kläglich. Alle empfanden es.“ (S. 108) Was ebenso deutlich wird, ist die Tatsache, dass er Hanna falsch beurteilt; denn immer, wenn Hanna etwas („falsch“) gemacht hat, weil sie nicht lesen kann, wird ihr das vom Gericht bzw. Vom vorsitzenden Richter als schuldhaft angekreidet und auch geahndet: dass sie trotz (statt: wegen) des Angebots einer Beförderung bei Siemens sich zur SS gemeldet hat (S. 91); dass sie auf die Ladung zu Terminen nicht reagiert hat und deshalb in U-Haft sitzen muss (S. 94); dass sie die Anklage und auch das Buch der Tochter nicht sorgfältig gelesen hat (S. 104); dass sie angeblich das Protokoll des Geschehens in der Brandnacht geschrieben hat (S. Michael dagegen entdeckt das Geheimnis: Hanna kann nicht lesen und schreiben, schämt sich dessen und hat sich deswegen auch vorlesen lassen (S. Obwohl sein Vater ihm philosophisch begründet dazu geraten hat, mit Hanna statt mit dem Richter zu sprechen und so ihre Selbstbestimmung zu achten (S. 137 f.), geht Michael doch zum Richter. „Zu Hanna zu gehen schaffte ich nicht.“ (S. 153) Das begründet er mit einer Serie von Fragen, was er ihr wohl bedeutet habe; die Begründung für den Besuch beim Richter klingt merkwürdig: Es sei ihm „nicht wirklich“ um Gerechtigkeit für Hanna gegangen, wie er sich eingeredet habe, sondern er habe an ihr rummachen müssen (S. Wieso er dies musste, wird nicht mehr erklärt; mir als Leser drängt sich der Verdacht auf, dass der Autor Schlink einen Vorwand braucht, um Michael zum Richter zu schicken und diesen privat zeigen zu können. Der Richter empfängt Michael freundlich, ganz ohne irritierten Gesichtsausruck, in Hemdsärmeln; er hat „ein nettes, intelligentes, harmloses Beamtengesicht“ (S. Er gibt Michael Tipps und bekennt selbstzufrieden, er sei gerne Richter und würde alles noch einmal so machen, was er gemacht hat; Michael sagt nichts von Hanna.
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April 2019
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